Büttabend am 14.11.2009
Auch in diesem Jahr beteidigten wir uns am Büttabend. Wir holten die Karnevalisten von Anton Nieland ab und begleitetn sie in den Saal des Hotel Tenbrock. Bei unserem Auftritt auf der Bühne im Vollbesetzten Saal spielten wir die Stücke „Die Hände zum Himmel“ und den „Can Can“.
Nachfolgend veröffentliche ich hier den Zeitungsbericht der Gescherer Zeitung vom 16.11.2009
sk- Gescher. Ein fünfstündiges Non-stop-Programm – gespickt mit närrischen Highlights, Büttenreden, Gesangs- und Tanzdarbietungen; das ist Büttabend in Gescher. Narren, Jung und Alt, strömten am Samstagabend in den Saal Tenbrock um den Alltag zumindest für ein paar Stunden zu vergessen. Was dabei die Stadtkarnevalisten auf die Bühne brachten, war profimäßig.
Für Jubiläums-Prinz Martin I. geht es jetzt in die Zielgerade. Wenn auch die neue Session gerade erst begonnen hat, so bedeutet es für ihn langsam, an den Abschied zu denken. Ein Höhepunkt sollte nicht nur für ihn der Büttabend werden. Bis auf den letzten Platz war der Saal ausverkauft. In bunten Kostümen und gut gelaunt feiern die Gescheraner die „fünfte Jahreszeit“.
„Den Narren geht die Sonne auf“ unter diesem Motto steht die aktuelle Session und strahlende Gesichter waren am Samstag allemal zugegen. Wortgewandt führte Manni Wies durch das mit Highlights gespickte Programm. Sein besonderer Gruß galt natürlich der närrischen Hoheit Prinz Martin I. aus dem Hause Pollmann, der es genoss, vom närrischen Volk umjubelt zu werden.
Während die Prinzengarde zu „That is faction“ ihren Gardetanz zeigte, brillierten die „Tornangels“ die zwölfköpfige Kindertanzgruppe der Stadtkarnevalisten zu „So what“ von Pink. „Ihr seid total Gagga“ bescheinigte Manni Wies den Kids um Christine Terwey und Lisa Hemsing.
Der Sitzungspräsident holte sich Hilfe in Person des Bürgermeisters, um einige Ehrungen auszusprechen. So bestehen die Nachbarschaften „Harwick Süd“ und „Brandenburger Tor“ seit hundert Jahren, der Terlindenschlatt seit 25 Jahren. Der aktuelle Orden, entworfen von Ellen Hüesker, Chefin der Glockengießerei, wurde den Präsidenten überreicht. Der Bürgermeister mahnte, den Nachbarschaftsgeist zu pflegen, sei der Grundstock eines Miteinanderlebens und der Ursprung des Gescheraner Karnevals.
Nicht mehr vom Gescheraner Karneval wegzudenken ist das „Eigengewächs“ Anne Döring alias Susi Strick Strack, die über ihr Eheleben berichtete. Ein Büttredner aus den eigenen Reihen war auch Manni Blesenkemper, der als „Auge des Tigers“ im „Bütt-Box-Fliegengewicht“ „den Ring“ betrat. Er verstand es, das Publikum einzubinden, und holte sich als Sparring-Partner Dieter Schwanekamp.
Musikalisch wurde der Abend durch den Musikzug Stadt Gescher 1886 e.V. unter der Leitung von Stefan Schomaker sowie eine Einlage des Spielmannzuges der Freiwilligen Feuerwehr unter der Stabführung von Andrea Meyer geleitet.
Mit Spannung wurde Bauer Schulte Brömmelkamp aus Kattenvenne erwartet, der zur Jubiläumsmatinee der Karnevalisten in der Glockenstadt sein Debüt gab. Es war nicht zu viel versprochen. Mit Wort und Witz brachte er nicht nur Politik- und Landwirtschaftspointen, sondern auch einige gekonnt eingesetzte Lokalsp(r)itzen.
Letztmalig stand Laura Schütte mit ihrem Solotanz als Tanzmariechen auf der Bühne. Sie erntete für ihr Können gebührenden Applaus.
Das „Delphinarium Gescher“ setzte das Exprinzenquintett mit Klaus Schnieder, Erich Hayck, F-H. Grimmelt, Günter (Olli) Schlöter und Anton Nieland in Szene. Mit einer genialen optisch-musikalischen Huldigung an Udo Jürgens begeisterten die Bacchusjünger unter der Choreografie von Anne Lentfort. Begeisternd auch die Auftritte der „Berkelpinnchen“ sowie der Showtanz der „Holtwicker Tanzgarde“ – einstudiert von Steffi Bäumer.
Die Bühne schien zu platzen, als alle Akteure zum Finale im Scheinwerferlicht standen. „Gescher ist das Herz vom Münsterland …“ das Traditionslied aus der Feder des ehemaligen Nachbarschaftsoberpräsidenten klang aus unzähligen Kehlen, und dann hieß es: „Das geht ab – wir feiern die ganze Nacht …!“
Bilder 4 x Gescherer Zeitung, FJ. Schulenkorf; Rest Uwe Meyer